amerikanischer Journalist; Leiter des Berliner Aspen-Instituts 1974-1988; Leiter des Amtes für öffentl. Angelegenheiten und Informationswesen beim amerik. Hochkommissar in Deutschland 1950-1952; Veröffentl. u. a.: "Wir sahen es kommen"
* 31. März 1908 Nashua/NH
† 4. Mai 1990 Vermont
Herkunft
Shepard ("Spep") Stone kam als Sohn jüdisch-litauischer Auswanderer im amerikanischen New Hampshire zur Welt.
Ausbildung
Er studierte Staatswissenschaften und Geschichte am Dartmouth College, New Hampshire (A.B., 1929) sowie an den deutschen Universitäten Heidelberg (1930) und Berlin. Dort promovierte er 1933 mit einer Arbeit über deutsch-polnische Beziehungen bei Hermann Oncken zum Dr. phil.
Wirken
Nach seiner Promotion kehrte St., von dem sich festigenden Nationalsozialismus in Deutschland angewidert, in seine Heimat zurück, wo er von 1933-42 als politischer Publizist, von 1934-35 außerdem als Reporter der "New York Times" und von 1935-42 als stellv. Chefredakteur der Sonntagsausgabe dieser großen Zeitung tätig war. Seine Berichte über Deutschland blieben auch in dieser Zeit einer objektiven Geschichtsanalyse verschrieben, denn das Gefühl für "Das erste Deutschland", das St. im Umgang mit den besten Berliner Familien (in die Familie der Hasenclever-Jaffe heiratete er schließlich ein) und mit einer noch unverfälschten akademischen Lehre in sich aufgenommen hatte, verließ ihn nie. Bis 1946 freiwillig ...